Die Bewertung der Schüler

Auf die Bewertung der Schülerleistungen in Form von Noten wird in den ersten 3 Jahren ganz verzichtet. Wir möchten konkurrenz- und wettbewerbsorientiertes Denken damit nicht fördern. Vorrang haben die verbalen, leistungsbeschreibenden Rückkopplungen. Der Leistungsbegriff orientiert sich am sozialen Lernen. Projektorientiertes Arbeiten und altersübergreifende Gruppen bieten dafür gute Möglichkeiten. Sie geben auch leistungsschwächeren Schülern die Chance, ihre Lernfähigkeit zu verbessern. 

 

Die Kinder erhalten für ihre Arbeit an den Wochenplänen, in Stationen oder  Lernwerkstätten sowie in Projekten eine individuelle verbale Einschätzung.

Die Bewertung erfolgt in 3 Ebenen:

-          der Lernprozess – Was hat das Kind oder die Gruppe dazugelernt?

-         das Produkt bzw. Ergebnis – Was ist entstanden?

-          die Präsentation – Wie wurde das erworbene Wissen anderen dargeboten?

Die Schüler in den Einschätzungsprozess mit einbezogen. Sie üben sich darin, individuelle Bedingtheiten der Leistungen ihrer Mitschüler anzuerkennen und bei der Beurteilung zu berücksichtigen.

Mit zunehmendem Alter der Kinder steht die Selbsteinschätzung im Vordergrund. Dabei ist es wichtig, gemeinsam mit den Kindern Kriterien und Merkmale  festzulegen, nach denen eingeschätzt und bewertet wird. 

Dabei sollen sowohl Lernfortschritte aufgezeigt werden  und auf eventuelle Defizite und Mängel aufmerksam gemacht werden. Grundprinzip ist es, dass die Einschätzungen ermutigen und neue Energien freisetzen sollen.

Für die Schüler des 4. Jahrganges werden neben der verbalen Einschätzung auch Zensuren erteilt. Dies dient als Vorbereitung auf die nachfolgenden Schulen (Sekundarschule oder Gymnasium).

Die Zeugnisse werden mit jedem Kind in einem ca. 30minütigem Gespräch im Beisein der Eltern besprochen.

Das ist pädagogisch hilfreich und fördert das Vertrauensverhältnis zwischen Schülern, Lehrern und Eltern. Die Lernergebnisse werden am Ausgabetag in der Lerngruppe besprochen und gewürdigt.